HAU4 | Israel und die progressiven Kräfte
Ein außerordentlich spanndendes Gespräch zwischen Omri Boehm, Eva Illouz und Susan Neiman, das am Abend des 29. Oktober im Hebbel am Ufer noch stattfinden konnte und auf Youtube weiter zu sehen ist! Welche Perspektiven bleiben für die Region? Was muß neu gedacht werden, wie kann/muß Universalismus neu begründet werden? Was ist der Zusammenhang oder Widerspruch von Ethnizität und liberaler Demokratie? Wie ist das Verhältnis zwischen Selbstbestimmung und Souveränität zu bestimmen? Welche Haltung resigniert nicht angesichts der Verhältnisse?
„In seinem Buch “Israel – eine Utopie” spricht der israelische Philosoph Omri Boehm über liberale Demokratie, Erinnerungspolitik, und ethnischen Nationalismus. Er fordert eine Bindung an den Universalismus zur ethnisch unabhängigen Ausweitung der Staatsbürgerschaft auf alle Bürger der Region. Aus diesem Anlass diskutiert er gemeinsam mit der Soziologin Eva Illouz und der Direktorin des Einstein Forums, Susan Neiman, über alternative Zukunftsvorstellungen für Israel und die Notwendigkeit eines radikalen Universalismus als Leitidee für progressive Politik.
Von Omri Boehm gib es zudem einen hörenswerten Beitrag im Podcast jung und naiv Nr. 468: Philosoph Omri Boehm über einen Staat für Juden & Palästinenser.