Macht Raum Gewalt

Planen und Bauen im Nationalsozialismus

Ausblick auf die Ausstellung in der Akademie der Künste – Berlin, Pariser Platz – 19.4.-16.7.2023

Die Ausstellung zeigt anhand zahlreicher Modelle, Pläne, Photographien, Filme und anderer Zeitdokumente das Planen und Bauen während der nationalsozialistischen Herrschaft von 1933 bis 1945. Sie untersucht bauliche und biographische Kontinuitäten und Brüche bis in die Gegenwart.

Dabei bezieht sie sich neben dem Deutschen Reich auch auf die besetzten Gebiete in Osteuropa und zieht Vergleiche zu anderen Staaten in dieser Zeit. Die rassistischen Inklusions- und Exklusionspraktiken, ideologisch und propagandistisch hoch aufgeladen, bestimmten, wer wie leben durfte – und wer wie sterben mußte.

Die Schau basiert auf den Ergebnissen eines Forschungsprojektes, beauftragt durch das BMWSB und betreut von der UHK und dem kuratorischen Team.

Ergänzend bietet die Akademie der Künste ein Veranstaltungsprogramm mit einer täglich laufenden Filmreihe (Dokumentar-und Künstler:innenfilme von 1961 bis 2019), Konzerten, Diskussionsrunden und Lesungen an sowie Führungen, szenische Lesungen und Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Gewalt schafft Gewalt

Und nicht zu vergessen: Es gibt auch strukturelle Gewalt!

Bilder und Stellungnahme von Torat Tzedek zu den aktuellen Entwicklungen

SHEVACH | שבח | SBC

Avital & Schalom Ben-Chorin Legacy Initiative 

100. Geburtstag Avital Ben-Chorin
110. Jahre Schalom Ben-Chorin
Festival zur Erinnerung an Tovia Ben-Chorin

2023 ist ein besonderes Jahr, Avital Ben-Chorin wäre am 25. Februar 100 Jahre alt geworden, Schalom Ben-Chorin am 20. Juli 110 und die Jahrzeit des Abschieds von Rabbiner Dr. Tovia und Adina Ben-Chorin stehen an.

Hier der Newsletter der Initiative.

Die gefälschten „Hitler-Tagebücher“ und die reale Geschichte des NS

Der Historiker Hajo Funke ordnet die Einträge mit Kommentaren ein

Umfangreiches Feature des NDR:

Datenbank: Die gefälschten „Hitler-Tagebücher“ zum Durchsuchen

Leugnung der Shoa: Die Wahrheit hinter den „Hitler-Tagebüchern“ – 40 Jahre nach dem Skandal um die gefälschten „Hitler-Tagebücher“ im „Stern“ hat der NDR die Texte in vollem Umfang veröffentlicht. Sie offenbaren die geschichtspolitischen Motive des Fälschers und einiger seiner Helfer: die Leugnung des ‚Holocaust‘.

Buchenwald

Neuerscheinung: Zur europäischen Textgeschichte eines Konzentrationslagers

Herausgegeben von Stephan Pabst / Band 9 der Reihe Medien und kulturelle Erinnerung / ISBN 9783110770117

Über das Buch (Besprechung erfolgt nach Möglichkeit)

Kaum ein nationalsozialistisches Konzentrationslager hat nach 1945 eine derart vielfältige Literatur hervorgebracht wie Buchenwald. Zu ihr gehören ideologisch bis heute umstrittene Bücher wie der antifaschistische Beststeller Nackt unter Wölfen, die hochkanonischen Romane wie Semprúns oder Kertész, weniger bekannte Romane wie Adlers Das Panorama oder Ferdinand Peroutkas Wolke und Walzer, eine Flut vergessener ‚grauer‘ Bericht-Literatur, frühe Versuche einer soziologischen, politischen oder psychologischen Deutung des Lagers.

Ebenso wie das Konzentrationslager Buchenwald selbst ist diese Literatur international. Buchenwald versammelte Menschen aus fast allen Ländern Europas. Viele von ihnen wurden aus politischen oder rassischen Gründen deportiert, die nationale Grenzen überschritten. Die Literatur, die aus dem Lager hervorging, entstand also einerseits in nationalliterarischen Kontexten, bezog sich aber andererseits auf ein transnationales Ereignis, das sich mit transnationalen Fragen verband.

Die Literatur des Lagers Buchenwald läßt sich daher nicht einfach nationalliterarisch einhegen. Trotzdem wies die Forschung in den letzten Jahren einen starken Zug zur nationalliterarischen Segmentierung auf, was auch dazu führte, daß sich die Wahrnehmung darüber hinaus nur auf sehr wenige kanonische Werke beschränkte.

Der vorliegende Band versammelt Beiträge über die Literaturen, die an der europäischen Textgeschichte des Konzentrationslagers Buchenwald mitgeschrieben haben.

Was wird aus dem „Area C Territory“ des Westjordanlandes?

Nach den Vereinbarungen im Rahmen des Verhandlungskomplexes von Oslo unterstehen die ca. 60% C-Gebiete des Westjordanlandes allein den israelischen Militär- und Zivilbehörden; Palästinenser:innen haben keine Zugriffsrechte.

Gerade diese Gebiete aber sind als Landwirtschafts- und Infrastrukturflächen für die Entwicklung Palästinas wichtig. Im Rahmen der Folgevereinbarungen sollten C-Gebiete schrittweise an die palästinensische Seite gehen.

Wie war die konkrete Situation hinsichtlich der Vereinbarungen, wie ist der Stand und welche Szenarien gibt es für die nächste Zukunft? Dazu ist im Mitvim-Institut eine neue Studie erschienen.

Trotz Protesten – Justizreformvorlage passiert die erste Lesung in der Knesset

Die israelische Tageszeitung Ha’aretz bezeichnete die erste Abstimmung im israelischen Parlament in ihrer Ausgabe am Dienstag (21. Februar) mit klaren Wochen „now that the governmental coup has passed its first hurdle in the parliament“.

Was war erfolgt?

„Die israelische Regierung ist am Dienstag mit ihrer »Justizreform« einen großen Schritt vorangekommen“, schreibt die Zeitung. Das Parlament stimmte nach stundenlanger Debatte am frühen Morgen kurz nach Mitternacht in erster Lesung einem wichtigen Gesetz zu….

Die Abstimmung am frühen Dienstag ergab eine klare Mehrheit von 63 gegen 47 Stimmen ohne Enthaltungen.“

Junge WeltHaaretz

Lapide und Lapide

Neu auf YouTube: Gesprächsabend über Pinchas Lapide

Dr. Yuval Lapide zu Gast beuím DKR, er ging in seinem Online-Vortrag Werk und Wirken seiner Eltern Pinchas und Ruth Lapide ein und zeigte, wie diese den jüdisch-christlichen Dialog seit den 1960er-Jahren im deutschsprachigen Raum maßgeblich prägten. Dr. Lapide berichtete anschaulich, wie es dazu kam, daß sein Vater zu einem bedeuteten Brückenbauer in den jüdisch-christlichen Beziehungen wurde.

Den Vortrag und die anschließende Diskussion können Sie auf unserem Youtubekanal anschauen unter:
youtube.com/watch?v=4_HP0ToN-54&si=EnSIkaIECMiOmarE

SAVE THE DATE: Am 28. Juni 2023, 18.30 Uhr wird Dr. Yuval Lapide in einem weiteren Online-Vortrag über seine Mutter Ruth Lapide sprechen und anhand von zahlreichen Bildern ihr Lebenswerk im jüdisch-christlichen Dialog nachzeichnen. Weitere Informationen hierzu sowie den Link zur Anmeldung erhalten Sie ungefähr vier Wochen vor der Veranstaltung.

Leibnitz-Gemeinschaft: Fundstück des Monats

Bogensee: Diktaturen im Wald

Ein verlassenes Gelände mitten im Brandenburgischen Wald, im Norden von Berlin, am Bogensee. Wer heute dorthin fährt, kann nur raten, was das für ein Ort ist. Keine Infotafel deutet darauf hin, dass dieses Gelände von zwei deutschen Diktaturen geprägt wurde: Hier baute man den “Waldhof” von Nazipropagandaminister Joseph Goebbels und später eine DDR-Kaderschmiede.

In sechs Folgen gehen Markus Dichmann und Gina Enslin auf die Reise durch die Geschichte des Geländes: Welche Rolle spielte dieser Ort für Joseph Goebbels? Was erlebten die Student:innen hier in DDR-Zeiten? Warum liegt Bogensee seit über zwanzig Jahren so verlassen da? Wir sprechen mit Historiker:innen, Zeitzeug:innen und Expert:innen. Dabei wollen wir auch wissen, was aus diesem Ort werden kann und wofür das Gelände am Bogensee heute steht: Für Diktatur, Propaganda und Ideologie? Für Gemeinschaft und Visionen? Für verpasste Chancen und ungenutzte Möglichkeiten? Für Verdrängung und Vergessen?

Hier geht es zum Podcast….

Um was geht es (auch) bei der „Justizreform“ in Israel?

Ein interessanter Beitrag von Michele Chabin auf der Seite

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Critics say Israeli judicial reform would end checks on Orthodox Jewish establishment

Critics of proposed judicial reform fear that it would allow the so-called religious parties that make up a crucial swing vote in Israel’s Knesset, or parliament, to impose fervently religious norms on the country’s non-Orthodox majority.