diAk-Schriftenreihe (vor 2013)

Im Aufbau befindliches Verzeichnis früherer Bände der Schriftenreihe.

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Band 40
Reiner Bernstein

Von Gaza nach Genf
Die Genfer Friedensinitiave von Israelis und Palästinensern

Mit einem Vorwort von Ralf Fücks und Epilogen von Yasser Abed Rabbo und Yossi Beilin – In Zusammenarbeit mit der Heinrich Böll-Stiftung.

Schwalbach (Wochenschau) 2006 | 181 (3) S. | 3-89974-236-2 | 7,50 €
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Die Genfer Initiative wurde Ende 2003 als Ergebnis langer Gespräche zwischen zwei Arbeitsteams aus Israelis und Palästinensern paraphiert. Kaum lag sie der Öffentlichkeit vor, entfachte sie eine leidenschaftliche Debatte in Israel, Palästina und weit darüber hinaus.

Worum handelt es sich bei dem Friedensplan?

Der Historiker Reiner Bernstein beschreibt die Vorgeschichte und die Intention der Genfer Initiative, die auf der Grundlage der Zweistaatenregelung in den Grenzen von 1967 den Ausgleich bisher unversöhnlicher Positionen sucht. Detaillierte Regelungsvorschlage für die ungelösten Hauptstreitpunkte – jüdische Siedlungen, Status 0st-Jerusalems, palästinensische Flüchtlingsfrage und bilaterale Sicherheitsfragen – werden unterbreitet, mit denen der Teufelskreis gegenseitiger Gewalt durchbrochen werden soll.

Die beigefügte Dokumentation bietet dem Leser/ der Leserin Material zur eigenen Urteilsbildung. Verheißt die Genfer Initiative den Durchbruch zu einer friedlichen Annäherung zwischen beiden Völkern?

Mit einem Vorwort von Ralf Fucks, Vorstand der Heinrich Böll Stiftung (Berlin) und Epilogen von Yasser Abed Rabbo, Vorstand der Palestinian Peace Coalition (Ramallah) und Yossi Beilin, Vorstand des israelischen Teams der Genfer Initiative (Tel Aviv).


Band 35
Felix Gregor Neugart

Die alte Herrlichkeit wiederherstellen
Der Aufstieg der Schas-Partei in Israel

Schwalbach (Wochenschau) 2000 | 98 (2) S. | 3-87920-426-8 | 7,50 €
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Der rasante Aufstieg der Schas-Partei zur drittstärksten Kraft ist eine der wichtigsten Entwicklungen im politischen System Israels während der letzten beiden Dekaden.

Schas (Akronym für Sephardische Thorawächter) ist nicht nur die stärkste religiöse Partei in der Geschichte Israels, sondern auch die erste Partei auf ethnischer Basis, die sich fest im israelischen Parteiensystem etablieren konnte. Die Wähler von Schas sind überwiegend orientalische Juden der Unterschicht, die in den ökonomisch schwachen Entwicklungsstädten und den Armenvierteln der Großstädte leben. Das vorliegende Buch analysiert die historische Entstehung dieses Milieus und seine Mobilisierung, das Verhältnis zum Zionismus und das dichte Netzwerk von Lehr- und Erziehungssituationen.

Felix Gregor Neugart (Jahrgang 1973) hat Politikwissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Jerusalem und Berlin studiert und sein Studium 1999 abgeschlossen. Im Studienjahr 1996/97 arbeitete er als Stipendiat der Hebräischen Universität Jerusalem über das politische System Israels.


Band 31
Ulla Philipps-Heck (Hg’in)

Daheim im Exil
Orientalische Juden on Israel

Schwalbach (Wochenschau) 1998 | 150 (2) S. | 3-87920-420-9 | 7,50 €
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Obwohl orientalische Juden mindestens die Hälfte der jüdisch- israelischen Gesellschaft umfassen, sind sie in Israel bis heute struktureller Benachteiligung ausgesetzt. Häufig zum Auswandern genötigt, kamen sie in den 50er Jahren in der Hoffnung nach Israel, aus dem Exil nach Hause zu kommen. Als Arbeitskräfte für den Aufbau des Staates Israel waren sie willkommen. Doch die ihnen vertraute, häufig arabisch geprägte Form jüdischer Kultur wurde von der europäisch-stämmigen Elite des Landes unterdrückt; kulturell blieben sie auch im ‚Land ihrer Vater׳ im Exil. Dieses Buch gibt ihnen in Deutschland erstmals die Möglichkeit, für sich selbst zu sprechen.

Band 30
Dietmar Wiechmann

Der Traum vom Frieden
Das bi-nationale Konzept des Brith Shalom
zur Lösung des jüdisch-arabischen Konfliktes in der Zeit von 1925 – 1933

Schwalbach (Wochenschau) 1998 | 439 (3) S. | 3-89228-416-0 | 17,50 €
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Der Brith Schalom, gegründet im März 1926, inten­dierte mit seiner Programmatik die Etablierung eines bi-nationalen Staates in Palästina, in dem Juden und Arabern die gleichen bürgerlichen, politischen und nationalen Rechte garantiert werden sollten. Er stieß mit seinem bi-nationalen Lösungsansatz für den jüdisch-arabischen Konflikt auf einen erheblichen Widerspruch in der zionistischen Bewegung. Die Arbeiterzionisten verfolgten unter ihrem Wortführer David Ben Gurion das Prinzip der Separation beider Völker. In der Studie wird aufgezeigt, daß die bi-nationalen Grundsätze des Brith Schalom und seiner Nachfolge­organisationen auch einen Ansatz für eine friedliche Regelung des aktuellen israelisch-arabischen Kon­flikts bieten.

Dietmar Wiechmann, geboren 1949 in Berlin, Studium der Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft. 1995 Promotion an der Gerhard-Mercator-Universität/Gesamthochschule Duisburg.


Band 11
Karlheinz Schneider und Nikolaus Simon (Hgg.)

Judenhaß und Antisemitismus im 19. Jahrhundert

Frankfurt/Main (Haag + Herchen) ²1991 | 119 (3) S. | 3-89228-658-2 | 5,00 €
Durchgesehene Auflage – Bestellen

Die zentrale Frage der in diesem Band veröffentlichten Beiträge lautet: Welche Faktoren bestimmen den Umschlag des christlich motivierten Antijudaismus in einen völkischen und politischen Antisemitismus?

Insoweit fügen sich die hier versammelten Aufsätze und Vorträge in die Debatte um die Vorgeschichte des Nationalsozialismus ein, denn die Geschichte des Antisemitismus in Deutschland erscheint wie ein Schlüssel zum Verständnis verschiedener Elemente der deutschen Nationalbewegung.