Leitsätze

diAk e.V.
Israel
Palästina Deutschland zusammen denken

LEITSÄTZE der Arbeit des diAk

basierend auf der Fassung vom 15. Oktober 1977, geändert am 17. Oktober 1981, angenommen auf der Jahrestagung am 30. April 2016 in Berlin

Der diAk ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Tätigkeit auf Entwicklungen in der Nahostregion, insbesondere in Israel und Palästina, fokussiert ist und der sich intensiv mit dem spezifischen deutsch-israelischen Verhältnis auseinandersetzt. Er bietet seinen Mitgliedern und der Öffentlichkeit Foren für differenzierte und sachliche Analysen sowie für Diskussionen über historische und aktuelle Gegebenheiten und Tendenzen.

Der diAk will durch seine Aktivitäten dazu beitragen, in Deutschland die Komplexität der politischen und gesellschaftlichen Realität in Israel und Palästina wie auch des israelisch-palästinensischen Konflikts zu verdeutlichen sowie Brücken zwischen demokratischen Kräften in Israel, Palästina und Deutschland herzustellen, zu bewahren und zu stärken.

Ausgehend von der Überzeugung, daß ein gerechter und dauerhafter Frieden in der Region unabdingbar ist und existenziell auch im europäischen Interesse liegt, lassen sich die Mitglieder des diAk von dem Gedanken leiten, daß an die Stelle polemischer Auseinandersetzung gesicherte Kenntnisse über Entstehung, Verlauf und Ergebnisse der politischen und gesellschaftlichen Konflikte im Nahen Osten treten müssen.

Die Tätigkeit des diAk basiert auf folgenden Grundüberzeugungen:

    • Die nationalsozialistische Verfolgung und Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden begründen eine spezifische deutsche Verantwortung für den Staat Israel. Entschieden tritt der diAk gegen jede Erscheinungsform des Antisemitismus und der Negation staatlicher israelischer Existenz auf.
    • Die Anerkennung der Existenz Israels wie auch der nationalen Rechte des palästinensischen Volkes sind unabdingbare Voraussetzungen für die Schaffung von Frieden im Nahen Osten. Deutsche historische Verantwortung impliziert Verpflichtungen sowohl gegenüber Israel als auch gegenüber Palästina. Im Mittelpunkt der Tätigkeit des diAk steht daher das Dreiecksverhältnis Israel – Palästina – Deutschland.
    • Eine Regelung des israelisch-palästinensischen Konflikts kann nicht auf militärischem Wege, sondern einzig durch einvernehmliche politische Verhandlungen im Rahmen der von der Weltgemeinschaft unterstützten Prämissen erzielt werden. Für den diAk bleibt die Zwei-Staaten-Regelung, die vor allem die Schaffung eines souveränen palästinensischen Staates, die Sicherung der Existenz des Staates Israel und einvernehmliche Kompromißregelungen der Grenzfragen beinhaltet, nach wie vor der Rahmen, um die individuellen und kollektiven Rechte beider Seiten zu gewährleisten.
    • Der diAk setzt sich dafür ein, daß die Grundlagen demokratischer Völker- und Staatenbeziehungen bzw. die humanitären Grundsätze der Vereinten Nationen von den regionalen und internationalen Akteuren im Nahostkonflikt strikt eingehalten werden.
    • Der diAk weiß sich verbunden mit allen Gruppen und Personen, die für einen gerechten und dauerhaften Frieden im Nahen Osten, insbesondere im israelisch-palästinensischen Konflikt, eintreten, und unterstützt politische und zivilgesellschaftliche Aktivitäten, die auf diese Ziele gerichtet sind.

 

Die Leitsätze sind hier auch als PDF einzusehen.