Israel – Palästina

Leitgedanken und erläuternde Thesen

Ein Gesprächsimpuls aus den fünf evangelischen Landeskirchen Baden, Hessen und Nassau, Pfalz, Rheinland sowie Westfalen

„Die ersten Entwürfe entstanden im Frühjahr 2019 in Baden. Sie wurden ausgelöst von
einer sich polarisierenden Debatte über den wachsenden Antisemitismus in Deutschland
und die Lage in Israel-Palästina, aber auch durch die Frage, wie sich die gastgebenden
deutschen Kirchen bei der Vollversammlung des ÖRK 2022 in Karlsruhe im Blick auf
dieses Konfliktfeld so einbringen können, dass gute, konstruktive Gespräche (und Be-
schlüsse) möglich werden. Die zuständigen Fachabteilungen in den fünf Landeskirchen
haben die Texte vielfach bearbeitet, um „jenseits festgefahrener Zuschreibungen und
Positionierungen im gesellschaftlichen wie auch im kirchlichen Raum eine so weit wie
möglich konsentierte Sprache im Diskurs über eines der schwierigsten Konfliktfelder,
das Verhältnis zwischen Israel und Palästina sowie unser Verhältnis zu beiden“ zu fin-
den. Außerdem wurden erste informelle Reaktionen aus jüdisch-israelischer, palästinen-
sischer, ökumenischer, friedensethischer Perspektive sowie aus dem Bereich der Kon-
fliktforschung eingeholt und in der Bearbeitung aufgenommen. Über die Thesen und ihre
Begründungen hinaus benennen Kommentare in den Fußnoten einige der neuralgischen
Punkte in der Debatte.
Nachdem sich die Kirchenleitungen bzw. Kollegien der fünf beteiligten Kirchen die The-
sen inzwischen zu eigen gemacht haben, sind sie nun dem freien Diskurs übergeben.
Wir hoffen, dass sie mehr sein können als eine zusätzliche Positionierung im Konfliktfeld;
vielleicht eine Orientierungs- und Sprachhilfe in den weiteren Debatten sowohl innerhalb
der EKD als auch in den internationalen ökumenischen Beziehungen, durch die etwas
von dem versöhnenden und einheitsstiftenden Geist spürbar wird, von dem das Motto
der kommenden Weltversammlung spricht.“

1947 | 2021 – 29. November

MESSAGE ON THE INTERNATIONAL DAY OF SOLIDARITY WITH THE PALESTINIAN PEOPLE

Erklärung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zum heutigen Tag

On this International Day of Solidarity with the Palestinian People, the situation in the Occupied Palestinian Territory — including East Jerusalem — continues to pose a significant challenge to international peace and security.  Persistent violations of the rights of Palestinians along with the expansion of settlements risk eroding the prospect of a two-State solution.  

The overall goal remains two states living side-by-side in peace and security, fulfilling the legitimate national aspirations of both peoples, with borders based on the 1967 lines and Jerusalem as the capital of both states.

I commend the generous donors who support UNRWA and call for Member States to provide timely and predictable funding to allow the Agency to conduct its vital work.

Together, let us reaffirm our unwavering commitment to the Palestinian people in their quest to achieve their inalienable rights and build a future of peace, justice, security, and dignity for both Palestinians and Israelis.

Hier die Arabische Fassung

Der Truman Institut Atlas des jüdisch-arabischen Konflikts

Verfasser: Dr. Shaul Arieli

Wenn auch unter einem sehr diskussionswürdigen Titel ist am Harry S. Truman Forschungsinstitut für Frieden an der Hebräischen Universität in Jerusalem ein gelungener illustrierter Atlas erschienen, der – mit Unterstützung der Böll Stiftung (Tel Aviv) – auch frei herunterladbar ist (Englisch und Deutsch).

The Truman Institute Atlas of the Jewish–Arab Conflict

The Israeli-Palestinian conflict has already raged for a century, and will probably continue to be the chief concern of the two peoples that live in Israel/Palestine for many years to come. This atlas offers a clear and concise explanation of the development of the conflict in its various aspects, focusing particularly on territorial, demographic, and diplomatic aspects. It begins with the start of modern Jewish immigration to the country and ends at the present day.

Dozens of colored maps present a wealth of information in an accessible form, providing a clear graphic illustration of the historical course of the confl­ict. Concise accompanying texts enhance the maps and create a credible and informative historical narrative.

Daran festhalten wollen: Zwei-Staaten-Regelung

Ein passendes Datum - 74 Jahre danach ... Webinar: Montag, 29.11.2021, 19:00 Uhr (Deutsche Zeit/MEZ)

American Friends of Peace Now im Gespräch mit dem US-Kongreßabgeordneten Andy Levin, der im September 2021 einen Gesetzentwurf zur ‚Rettung‘ der Zwei-Staaten-Regelung in das US-Repräsentantenhaus eingebracht hat.

Zoom-Anmeldung | Hier der Hinweis zum Gesetzesvorhaben: Two State Solution Act

I & P im Koalitionsvertrag

Angesichts des FDP-dominierten Papiers wird niemanden die entsprechende Passage zu Nahost überraschen:

Bild

Theologie als ein konsequent dialogisches Unterfangen – ein visionäres Experiment

Ein spannender Beitrag von Hannah Judith über ein neues Netzwerk von jüdischen und christlichen Wissenschaftler*innen an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Salzburg. In verschiedenen wissenschaftlichen Kollegs und Diskursplattformen arbeiten hier jüdische und christliche Wissenschaftler*innen gemeinsam an ihren im Dialog verorteten Projekten. Eingebettet ist das Vorhaben als ein Beitrag der theologischen Grundlagenforschung in den größeren Förderkontext „Interreligious Dialogue“ der Porticus-Stiftung („C&A“).

Hier die Website des Projekts.

(Hoffen wir, daß der Schritt nicht mehr allzu weit ist, mit gleicher Intensität alle drei Zweige der Familie einzubinden!)

Was der Boden alles noch verbirgt …

Großartige Funde aus byzantinischer Zeit (4./5. Jahrhundert) bei Ashdod endeckt

Die Überreste zeigen nicht zuletzt eine lebendige weibliche Tradition in der alten Kirche.

Ein ausführlicher Magazin-Bericht von Ariel David mit zahleichen Bildern in Haaretz

60 Jahre Orient Institut in Beirut

Ein Blick in den Libanon

Key Visual zur Jubiläumsfeier am Orient-Institut Beirut“

Vom 2. bis 4. Dezember 2021 feiert das Orient-Institut Beirut sein 60-jähriges Bestehen mit einem 2-tägigen akademischen Festprogramm. Neben Workshops und Podiumsdiskussionen zu historischen und aktuellen Themen der Arabistik und Islamwissenschaft, die auch die Bibliothek des Orient-Instituts zur Geltung bringen, wird es Ehrungen langjähriger Weggenossen und eine Foto-Ausstellung zu den Gründungsjahren des Instituts unter der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft geben.

In diesem Jahr feiert das Orient-Institut Beirut sein 60-jähriges Bestehen. „Gerade im Angesicht der mannigfachen Krisen, die unser Gastland Libanon in der letzten Zeit erschüttert haben und noch erschüttern, und nach der Explosion im letzten Jahr in Beirut, die das Institut schwer beschädigt hat, wollen wir dieses Jubiläum besonders festlich begehen“, sagt Institutsdirektorin Birgit Schäbler. „Wir möchten damit vor allem ein Zeichen der Verbundenheit setzen, indem wir Persönlichkeiten ehren, die das Institut seit seiner Gründung loyal begleitet und es durch ihre Forschungen und Veröffentlichungen mit geprägt haben. Das Orient-Institut folgt seit seiner Gründung und avant la lettre dem aktuellen Motto des Bildungs- und Forschungsministeriums ‚forschen mit, nicht forschen über‘, und nichts zeigt dies deutlicher als unser wissenschaftliches Programm und unsere Buchreihen mit ihren vielfältigen Forschungstraditionen, in denen die Kolleginnen und Kollegen vertreten sind.“

Eine Photo- und Buchausstellung widmet sich den Anfangsjahren des Instituts, in denen das ikonische Wörterbuch von Hans Wehr eines der ersten Werke der Forschungsbibliothek war, die ihm einen Workshop widmet. Eine Podiumsdiskussion über den „Mehrwert der Koranwissenschaft“, und eine Podiumsdiskussion zum aktuellen Verhältnis von Islamwissenschaft und Islamischer Theologie, die mit dem gegenwärtigen Forschungsschwerpunkt des Instituts „Relations“ verknüpft ist, runden das akademische Programm ab.

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier:
https://www.orient-institut.org/fileadmin/user_upload/60_Years_Program_2.pdf

Das Orient-Institut Beirut wurde 1961 durch die Deutsche Morgenländische Gesellschaft gegründet. Es betreibt und fördert Forschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften mit Bezug auf die arabische Welt und den weiteren Mittleren Osten.
Das Orient-Institut Beirut wurde 1961 durch die Deutsche Morgenländische Gesellschaft gegründet. Es betreibt und fördert Forschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften mit Bezug auf die arabische Welt und den weiteren Mittleren Osten.

Was – oder wer – ist im nächsten Schritt nicht israelisch genug?

Erziehungsministerin Yifat Shasha-Biton hat die Entscheidung ihres Vorgängers bestätigt…

Prof. Goldreich’s lawyer Michael Sephardi, said the decision „inflicts a death blow on the prestige of the Israel Prize and continues the trend of incriminating left-wing positions.“ For professional achievement is in fact also a reward for refraining from criticizing government policy. „Prof. Goldreich has received many international awards and medals for his work. It is the State of Israel that is losing out on the Minister’s decision.“

Hintergrund der Entscheidung ist die Unterstützung einer Petition durch Goldreich zum Boykott der in den Besetzten Gebieten liegenden „Universität Ariel“. Hier der Bericht in Haaretz.

Klimawandel in Konfliktregionen: Wie extreme Wetterverhältnisse Palästina und Jemen verwüsteten

„Ausgerechnet in Palästina und im Yemen, wo nur wenige Emissionen in die Atmosphäre gelangen, zeigt sich die Klimakrise mit voller Wucht“, resümiert Eman Mounir, eine junge ägyptische Journalistin. Hier ihr Beitrag auf dem Themenportal der FES: Die Welt gerecht gestalten.