An Israeli Black Panther’s call for true democracy

Die Rede von Reuven Abergel, einem der Gründer Black Panther in Israel in den 1970er Jahren, auf einer Demonstration in Jerusalem am 29. April 2023.

A Palestinian and a Jew Tour Israeli and Palestinian Museums Together

Ein ausführlicher Bericht in der israelischen Tageszeitung Haaretz:
Online geht es hier „From Yad Vashem to Yasser Arafat’s Office“

Ein Beitrag von Omar Dajani und Mira Sucharov

Am Sonntag zurückschauen –

….auch wenn dieser Ostersonntag wie immer zum Ausblick nach vorne einlädt!

Die Plattform +972 faßt aus ihrer Sicht die Woche zusammen, „bürstet“ gegen den Strich – ein gute Lektüre, wenn auch nicht immer eine angenehme …

Staat als Handlanger

Die Rolle der Religion in Israel wird neu definiert

Kurz vor Beginn des einwöchigen Pessachfests, das an die Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei erinnert, hat Israels Parlament Krankenhäusern die Möglichkeit eingeräumt, das Mitbringen gesäuerter Lebensmittel (Chamez) zu untersagen.

Aktuelle Nachrichten zu dieser Entwicklung:

„Der Abgeordnete von Israels Arbeiterpartei, Reformrabbiner Gilad Kariv, bezeichnete den Vorstoß laut Bericht der Zeitung Haaretz als „Vorboten einer beispiellosen Welle religiöser Gesetze“, der den Respekt vor der jüdischen Tradition nicht erhöhen werde.“

Screenshot aus dem Haaretz-Artikel (Photo: Olivier Fitoussi)

Stellung beziehen!

Erklärung anläßlich Benjamin Netanjahus Besuch in Deutschland


Stand: 14. März 2023

Als Jüdinnen und Juden in Deutschland, als Bürger:innen und Einwohner:innen dieses Staates, denen die Sicherheit und die Zukunft eines demokratischen Staates Israel am Herzen liegt, protestieren wir gegen den Besuch des israelischen Premierministers Benjam in Netanjahu in Berlin.

Der Besuch kommt zu einer Zeit, in der seine Regierung Gesetze verabschiedet, die, wenn sie nicht aufgehalten werden, das Ende der Demokratie in Israel bedeuten. Andere Verbündete Israels wie die Vereinigten Staaten halten daher einen Besuch Netanjahus zum jetzigen Zeitpunkt für unangebracht. Es liegt nun an der Bundesregierung, in aller Öffentlichkeit ein klares und deutliches Zeichen sowohl an die israelische Regierung als auch an die demokratischen Kräfte in Israel zu senden.

Daher fordern wir die Bundesregierung auf, sich klar und öffentlich von der antidemokratischen und rassistischen Politik der Regierung Netanjahus zu distanzieren und Stellung zu beziehen:

• gegen die Änderungen des Justizwesens, die darauf abzielen, die demokratische Gewaltenteilung abzuschaffen und den Schutz der Rechte marginalisierter Gruppen auszuhebeln.

• in Unterstützung der zivilgesellschaftlichen Proteste für Demokratie in Israel, die von Netanjahu, Mitgliedern seiner Koalition und seines engsten Kreises wiederholt verunglimpft wurden.

• gegen das im israelischen Koalitionsvertrag klar benannte, völkerrechtswidrige Ziel, den Anspruch auf das ganze Gebiet zwischen Jordan und Mittelmeer zu bekräftigen und dieses Gebiet zu besiedeln sowie gegen die bereits in Teilen vollzogene de facto Annexion der besetzten palästinensischen Gebiete.

• gegen Menschenrechtsverletzungen und gegen die von Regierungsmitgliedern unterstützte Siedlergewalt, wie kürzlich im palästinensischen Huwara.

Benjamin Netanjahu trägt als Premierminister die Verantwortung für die antidemokratischen Gesetzesvorhaben seiner Regierungskoalition, für die rassistischen und gewaltverherrlichenden Hetzreden seiner Kabinettsmitglieder und für Angriffe auf die demokratische Staatsform, die am 14. Mai 1948 beschlossen wurde. Die heutige Regierung repräsentiert weder jüdische noch demokratische Werte und kann kein Partner für einen auf gemeinsamen Werten basierten Dialog für die Bundesrepublik Deutschland sein.

Diese Haltung sollte die Bundesregierung gegenüber Netanjahu klar zum Ausdruck bringen und jede Begegnung mit den rechtsradikalen Ministern seiner Regierung Bezalel Smotrich und Itamar Ben Gvir kategorisch und öffentlich ausschließen.

Auch rufen wir Jüdinnen und Juden in Deutschland die jüdischen Gemeinden und Institutionen auf, Netanjahu während seines Besuches keine Bühne zu bieten.

Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland – zu der auch Israelis gehören – fühlt sich dem Staat Israel Zeit seines Bestehens eng verbunden, viele haben berufliche Verbindungen, Familie, und Freunde in diesem Land, die seit vielen Wochen auf der Straße für den Erhalt der Demokratie kämpfen. Wir können und wollen nicht tatenlos zuschauen, während Netanjahus Regierung im Eiltempo die Demokratie zerstört und die Gewalt zwischen Israelis und Palästinenser:innen anheizt.

Stattdessen müssen wir jetzt an der Seite der Zivilgesellschaft in Israel stehen und mit ihnen und der Mehrheit jüdischer Gemeinschaften weltweit unsere Stimmen erheben für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, gegen die Besatzung und für gleiche Rechte für alle Bürger:innen Israels.

Erstunterzeichner:innen:

Prof. Michal Bodemann – Prof. Dr. Micha Brumlik – Noam Brusilovsky – Esther Dischereit – Tomer Dotan-Dreyfus – Assaf Gruber, Künstler – Myriam Halberstam – Shai Hoffmann – Marion Kollbach, Filmemacherin und Jüdischer Salon – Cilly Kugelmann – Shelly Kupferberg – Prof. Dr. Elad Lapidot, Universität Lille – Boaz Levin, Autor und Kurator – Dr. Hanno Loewy, Jüdisches Museum Hohenems – Nitzan Menagem, Hashomer Hatzair Deutschland – Eva Menasse – Prof. Meron Mendel, Bildungsstätte Anne Frank – Prof. Susan Neiman, Einstein Forum – Prof. Miriam Rürup – Dr. Deborah Schnabel, Direktorin Bildungsstätte Anne Frank – Shahak Shapira – Or Shemesh – Mati Shemoelof – Maya Shenfeld, Komponistin – Sonia Simmenauer, h. Prof. Musikhochschule Hamburg, Inhaberin und Geschäftsführerin Impresariat Simmenauer Gmbh, Präsidentin des BDKV (Bundesverband der Konzert- und
Veranstaltungswirtschaft) – Dr. Amir Theilhaber, New Israel Fund (NIF) Deutschland – Dr. Ofer Waldman – Albert Wiederspiel, Festivalleiter, Filmfest Hamburg

Pressekontakt: Maja Sojref, Geschäftsführerin New Israel Fund Deutschland (presse@nif-deutschland.de)

Dieses Statement wurde vom New Israel Fund (NIF) Deutschland initiiert.

Die gefälschten „Hitler-Tagebücher“ und die reale Geschichte des NS

Der Historiker Hajo Funke ordnet die Einträge mit Kommentaren ein

Umfangreiches Feature des NDR:

Datenbank: Die gefälschten „Hitler-Tagebücher“ zum Durchsuchen

Leugnung der Shoa: Die Wahrheit hinter den „Hitler-Tagebüchern“ – 40 Jahre nach dem Skandal um die gefälschten „Hitler-Tagebücher“ im „Stern“ hat der NDR die Texte in vollem Umfang veröffentlicht. Sie offenbaren die geschichtspolitischen Motive des Fälschers und einiger seiner Helfer: die Leugnung des ‚Holocaust‘.

Trotz Protesten – Justizreformvorlage passiert die erste Lesung in der Knesset

Die israelische Tageszeitung Ha’aretz bezeichnete die erste Abstimmung im israelischen Parlament in ihrer Ausgabe am Dienstag (21. Februar) mit klaren Wochen „now that the governmental coup has passed its first hurdle in the parliament“.

Was war erfolgt?

„Die israelische Regierung ist am Dienstag mit ihrer »Justizreform« einen großen Schritt vorangekommen“, schreibt die Zeitung. Das Parlament stimmte nach stundenlanger Debatte am frühen Morgen kurz nach Mitternacht in erster Lesung einem wichtigen Gesetz zu….

Die Abstimmung am frühen Dienstag ergab eine klare Mehrheit von 63 gegen 47 Stimmen ohne Enthaltungen.“

Junge WeltHaaretz

Um was geht es (auch) bei der „Justizreform“ in Israel?

Ein interessanter Beitrag von Michele Chabin auf der Seite

RNS Logo

Critics say Israeli judicial reform would end checks on Orthodox Jewish establishment

Critics of proposed judicial reform fear that it would allow the so-called religious parties that make up a crucial swing vote in Israel’s Knesset, or parliament, to impose fervently religious norms on the country’s non-Orthodox majority. 

Konsequenzen für die Westbank

Eine Positionsbestimmung von Breaking The Silence, The Association For Civil Rights in Israel (ACRI), The Israeli Center For Public Affairs (OFEK) und Yesh Din (January 2023)

Policy paper: What Israel’s 37th government’s guiding principles and coalition
agreements mean for the West Bank