In einem langen und äußerst lesenswerten Beitrag auf +972mag schreibt Oren Ziv über die Erfahrungen der Protestler:innen aus der ‚Anti-Besatzung-Szene‘ mit den „Mainstream“-Protestler:innen am Jahrestag des 6. Juni (Beginn der Besatzung der Westbank – versus (?) Befreiung der Westmauer)…
Kategorie: Friedens- und Versöhnungsarbeit
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Quadratur des Dreiecks
Deutschland-Israel-Palästina-Tag
Berlin, 10. September 2023 – 15.00 -21.30 Uhr – Details folgen
Israel will ausländische Finanzierung von NGOs erschweren
Ein bekanntes Verfahren, das auch andere Länder anwenden …
Israels Regierung will die Finanzierung von Nicht-Regierungsorganisationen durch das Ausland erschweren. Darauf zielt ein Gesetzentwurf der national-religösen Regierung ab, über den israelische Medien berichten. Demnach sollen Einrichtungen, die sich zwei Jahre vor oder nach Erhalt von ausländischen Fördergeldern öffentlich engagieren, ihren Status verlieren. Sie würden dann nicht mehr wie bisher von Steuern befreit und darüber hinaus mit einer 65-prozentigen Steuer auf die Fördergelder belastet werden. Ziel es, zu verhindern, dass fremde Interessen die Oberhand gewinnen würden, schrieb der für den Entwurf verantwortliche Likud-Abgeordnete Kallner auf Twitter.
Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen in Israel und den palästinensischen Gebieten sind auf die Finanzierung durch ausländische Regierungen angewiesen. Ein ähnlicher Gesetzentwurf wurde bereits vor Jahren eingebracht, aufgrund internationalen Drucks jedoch nicht verabschiedet.
Diese Nachricht wurde am 25.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
Hier die Nachricht dazu aus Haaretz:

Zur Ergänzung (31. Mai 2023) plus61j (Australien)
Ganz analog: Buchvorstellung in Berlin
Jüdisch-arabisches Zusammenleben in Israel – Igal Avidan in der Katholischen Akademie in Berlin – 22. Mai 2023 – 19.00 Uhr
Gute Nachrichten sind selten eine Meldung wert – dabei gibt es sie, und sie sind nachzulesen in diesem Buch, das rechtzeitig zum 75. Jahrestag der Staatsgründung Israels erschienen ist.
Der israelische Journalist und Autor Igal Avidan berichtet, anders als die üblichen Fernsehbilder, aus einer bewegten Gesellschaft, in der Juden/Jüdinnen und Araber:innen längst ein Zusammenleben gefunden haben, das den Vorstellungen von ewigem Haß (von Politiker:innen auf beiden Seiten gern geschürt) nicht entspricht.
Eine friedliche und zugleich brüchige Ko-Existenz auf dem Vulkan – davon erfährt man:frau in diesen Reportagen aus dem Alltagsleben in Israel. Gegenseitige gewaltsame Übergriffe, sind zwar an der Tagesordnung – es gibt aber auch eine lange Geschichte von gegenseitiger Hilfe, Solidarität, Nachbarschaft und Freundschaft. Dieses Buch zeigt, daß die israelische Gesellschaft – allen Rückschlägen zum Trotz – das Potential hat, zusammenzuwachsen.
Igal Avidan, 1962 in Tel Aviv geboren, hat in Israel Englische Literatur und Informatik, in Berlin Politikwissenschaft studiert. Seit 1990 arbeitet der Nahostexperte als freier Berichterstatter aus Berlin für israelische und deutsche Zeitungen und Hörfunksender.

Jerusalem, an diesem 18. Mai 23
Ir Amims Positition und die Petition an das Oberste Gericht
Hintergrundinformationen und ein Meinungsbeitrag von Yudith Oppenheimer (Ir Amim Executive Director)

Neuerscheinung:
Encountering the Suffering of the Other
Reconciliation Studies amid the Israeli-Palestinian Conflict
Francesco Ferrari (Hg.), Martin Leiner (Hg.), Zeina M. Barakat (Hg.), Michael Sternberg (Hg.), Boaz Hameiri (Hg.)
Vandenhoeck & Ruprecht – ISBN: 978-3-525-56737-1
“I will give you a new heart and put a new spirit in you; I will remove from you your heart of stone and give you a heart of flesh” (Ezechiel 36:26). This biblical image, particularly significant for Jews, Christians, and Muslims, gives insight into the central issues of this book: how a greater readiness to reconcile can take place among individuals and groups who experience the „suffering of the other,“ even in the midst of a protracted conflict such as the Israeli-Palestinian one. This book offers a collection of essays written by the team members of a transdisciplinary DFG project between Jena University, Ben Gurion University, Tel Aviv University, and the Wasatia Academic Institute.
Besprechung erfolgt nach Möglichkeit
Am Tag danach
Fundstücke aus den Medien zum gestrigen 75. Jahrestag der Nakba
1. Zeitzeug:innen in einem Bericht der Deutschen Welle

2. Hanno Hauenstein in der Berliner Zeitung

3. Aufzeichnung der Nakba-Erinnerungsveranstaltung jetzt im Netz ansehbar: Peace rooted in Justice

4. Erklärung der Kirchenoberhäupter im Heiligen Land zur Nakba

Bericht dazu auf Radio Vatikan
5. Ein Beitrag des Holy Land Trust (Bethlehem) zum Thema
Eins und eins = drei, oder 2 minus 1 = null
Am Vorabend des 15. Mai lohnt ein Blick in einen Essay auf 972mag von Tariq Kenney-Shawa (Al-Shabaka). Der Titel, den 972mag dem Beitrag gegeben hat, trifft dabei den Text wohl nicht ganz, der wesentlich davon geprägt ist, sich an sog. ‚liberalen‘ zionistischen Stimmen abzuarbeiten, aber der Titel trifft ein wesentliches Phänomen der ganzen Debatte um Israel und Palästina: Sind es zwei gleichberechtigte und gleichwertige Kollektive, die zusammen eine Zukunft haben (sollen), oder wird eine Seite nur als (störender) Anhang des anderen wahrgenommen und behandelt?
Hier der LInk zum Beitrag auf 972mag.com
Geschichte umfassend sehen …
Die Nakba erinnern, auch 2023
Anmeldung zur Online-Teilnahme 1:00 pm ET (19.00 Berliner Zeit)
