A new plan to solve the Israeli-Palestinian Conflict

Veranstaltung des Deutschen Orient-Instituts (DOI) in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES)

Informationen zur Veranstaltung „A new plan to solve the Israeli-Palestinian Conflict: The Holy Land Confederation“

Link – auch zur Online-Anmeldung | 8. Februar 2023 – 18.00-20.00 CET

* Holy Land Confederation

The Israeli-Palestinian Conflict has been overshadowed by other, global crises in the past years. Prospects to finding a solution appear to diminish. The recent formation of a new Israeli government – following the fifth parliamentary election since 2019 – and a weakening legitimacy of the Palestinian Authority do not, unfortunately, point to an imanent negotiated and accepted solution.

On 8th February 2023 we are hosting the initiators of the Holy Land Confederation. In their initiative, they offer a new contribution to thinking about how to untangle the conflict. We look forward to hearing first hand from the initiators and discuss their ideas on the panel and with the audience.

Presentation of the Initiative

Dr. Yossi Beilin
Former Israeli Minister and Knesset Member

Dr. Hiba I. Husseini
Chair of the Legal Committee to Final Status Negotiations between Palestinians and Israelis

Discussion and Comments

Huda Abuarqoub
Regional Director of the Alliance for Middle East Peace (ALLMEP)

Shlomo Brom
Senior Researcher at the Institute for National Security Studies (INSS)

Welcome Address and Moderation

Dr. Andreas Reinicke
Director of the German Orient-Institute

6. Januar – Epiphanie/Epiphanias

Mit dem Blick auf die orthodoxe Welt, für die heute das Christfest beginnt, sei auf eine Initiative des Weltkircherates verwiesen, der seit vielen Jahre die Menschen durch das Jahr begleitet und einlädt, jede Woche eine neue Region der Welt virtuell zu besuchen und die auf die Probleme und Herausforderungen der Menschen dort zu schauen.

Die Woche vom 01. – 07. Januar 2023 nimmt Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon und Palästina in den Blick.

Dreaming About a Revolution

Die Ausstellung Dreaming About a Revolution nimmt die revolutionäre Bewegung im Libanon, die im Herbst 2019 angefangen hat, zum Anlaß, über die Möglichkeiten von Künstler*innen, gesellschaftliche Prozesse zu beeinflussen.

Künstler*innen: Gilbert Hage | May Kassem | Rania Rafei | Marwan Tahtah

Kuratiert von Charlotte Bank und Salah Saouli

Ausstellungstermine: 26. November – 11. Dezember 2022, Freitag – Sonntag 16 – 19 Uhr

Gezeigt werden Arbeiten, die sich auf verschiedene Proteste der vergangenen Jahre beziehen und die Hoffnungen, aber auch die damit verbundenen Enttäuschungen beleuchten. Die verheerende Explosion im Beiruter Hafen im August 2020 hat noch einmal verdeutlicht, wie festgefahren die politische Situation im Land ist und hat bei vielen Kulturschaffenden zu einem Prozeß der Selbst-Reflektion geführt, die hier ebenfalls zur Sprache komm

 Rania Rafei, The Square, 2022

(c) Rania Rafei, The Square, 2022

In Zusammenarbeit mit FAP Foundation for Art & Psychoanalysis, London  

Ort: Art-Lab Berlin im iPhonedoctor Perleberger Straße 60, 10559 Berlin

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Vielleicht in diesem Zusamenhang auch von Interesse: Texte des in Deutschland lebenden libanesischen Professors Assaad E. Kattan zu den Ereignissen im Libanon: Mit zur Sonne blickenden Augen …

Seegrenze geklärt

Was wirtschaftliche Interessen bewirken (können)

Historisches Gasabkommen: „Libanon hat Israel als Staat anerkannt”

Israel und der Libanon haben sich auf eine Seegrenze geeinigt. Das bedeutet für die verfeindeten Länder eine neue Ära, glaubt der Politiker Samy Gemayel – Ein Interview im Berliner Tagesspiegel von Valentin Dreher und Alexander Karam.

„Seit Jahrzehnten befinden sich der Libanon und Israel offiziell im Kriegszustand. Jetzt haben sich die beiden Staaten nach jahrelangen Verhandlungen vertraglich auf eine gemeinsame Seegrenze geeinigt. Unter Vermittlung der USA haben die beiden Länder sich damit auch auf eine Förderung der Gasvorkommen im Mittelmeer verständigt.“

https://www.tagesspiegel.de/internationales/historisches-gasabkommen-libanon-hat-israel-als-staat-anerkannt-8823784.html

Zwischen Krieg und Frieden, aber Deal ist Deal

Am Dienstag, den 11. Oktober haben die Regierungen Israels und des Libanon einen ‚Deal‘ über ihre Seegrenzen im Mittelmeer geschlossen. Diese Vereinbarung ist zwar kein Friedensabkommen (und wird weder die globale Energiekrise noch die dringende Energienachfrage Deutschlands lösen), aber dennoch bahnbrechend. Nach Einschätzung von Maha Yahya vom Carnegie Middle East Center haben beide Staaten großes wirtschaftliches Interesse daran, diese Vereinbarung auch einzuhalten und somit daran, daß die Ruhe an ihrer gemeinsamen Grenze aufrechterhalten wird.

„Die Einigung verschafft dem Präsidenten der FPM, Michel Aoun, dessen Amtszeit am 31. Oktober endet, einen wichtigen Sieg in einer Zeit, in der das Land den katastrophalsten wirtschaftlichen und institutionellen Zusammenbruch seiner jüngeren Geschichte erlebt.“ Zudem wäre diese Einigung „ohne einen seltenen Konsens zwischen den politischen Parteien des Libanon und die Unterstützung zweier wichtiger politischer Gruppen, der Freien Patriotischen Bewegung (FPM) und der Hisbollah, nicht zustande gekommen.“

Und in Israel stehen am 1. November Parlamentswahlen an:

„Für Israel wird das Abkommen wahrscheinlich erhebliche wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen: Karish, eines der Gasfelder, enthält nach israelischen Schätzungen 1,75 Billionen Kubikfuß Gas im Wert von 3 Milliarden US-Dollar. Es kann auch als politischer Sieg für Premierminister Yair Lapid im Vorfeld der Wahlen im November betrachtet werden, bei denen er mit allen Mitteln um die Erhaltung seiner derzeitigen Mehrheit in der Knesset kämpfen muß.“

Maha Yahya, October 12, 2022: Lebanon and Israel’s Maritime Deal Suspends Them Between No War and No Peace

Hier noch zur Gegenlesung eine eine Sicht aus Tel Aviv (Barak Ravid, Axios): „Biden hails ‚historic breakthrough‘ on Israel-Lebanon maritime border“. [Ein Bericht aus dem Libanon wird nachgereicht]

The Second Wave of Arab Uprisings: Moving Beyond Narratives of Defeat and Despair

You are kindly invited to the first EUME Berliner Seminar in the Winter Term 2022/23.

Where: Forum Transregionale Studien (Wallotstr. 14, 14193 Berlin) 

When: Wednesday, 12 October 2022 at 5 pm (CEST)

Zahra Ali (Rutgers University-Newark) – Leyla Dakhli (CNRS / Centre Marc Bloch) – Magdi El Gizouli (StillSudan.blogspot.com) – Cilja Harders (Freie Universität Berlin / EUME) – Jeffrey G. Karam (Lebanese American University / EUME Fellow 2020-23)

The roundtable discussion provides an alternative reading of the second wave of Arab revolutionary uprisings that erupted in 2018, especially in Sudan and later in Lebanon, Iraq, and other Arab states in 2019. By moving beyond narratives and analyses that primarily focus on moments of defeat and despair, the panelists will discuss if and how the uprisings that unfolded in Iraq, Lebanon, and elsewhere ushered a new and important phase in social activism and political subjectivities that deserves attention. By addressing the role of new alternative organizations, including professional associations, syndicates, political movements, and other entities, the roundtable highlights some vital social, economic, and political trends common across various Arab societies.

If you want to attend the seminar, we kindly ask you to register in advance via eume@trafo-berlin.de

For more information, please check our website:

https://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/international/vorderer-orient/Termine/12_10_2022_EUME.html

Prophetische Stimme für einen Paradigmenwechsel

Positionspapier christlicher Intellektueller im Nahen Osten

Die Herderkorrespondenz weist in einem aktuellen Beitrag von Hilde Naurath auf den Text Wir wählen das Leben in Fülle. Christen im Vorderen Orient auf dem Weg zu erneuerten theologischen, sozialen und politischen Entscheidungen, hin, der auch als Kleiner Text 88 im AphorismA Verlag erschienen ist.

ARABIC MUSIC DAYS – auch online …

Das klassische Ensemble der arabischen Musik

Bis ins 8. Jahrhundert reichen die Ursprünge des arabischen „takht“ zurück. Wörtlich war damit das Holzpodium gemeint, das den Musiker:innen als Bühne diente – inzwischen bezeichnet der Begriff das klassische Ensemble der arabischen Musik aus Gesangssolist:in, Oud, Flöte, Kanun und verschiedenen Schlaginstrumenten, das im Laufe der Jahrhunderte in zahlreichen musikalischen Traditionen der Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas aufgenommen und weiterentwickelt wurde. Diese Besetzung, die Musiker:innen bis heute zum kreativen Austausch inspiriert, steht im Mittelpunkt der diesjährigen Arabic Music Days.

Vier Tage, vier Konzerte

In vier Konzerten, kuratiert vom irakischen Oud-Virtuosen Naseer Shamma, präsentieren Künstler:innen aus Syrien, dem Libanon und Marokko traditionelle und zeitgenössische Spielarten. Außerdem werden alle vier Konzerte per Livestream auf Pierre Boulez Saal Online übertragen.

Das Versagen der arabischen Eliten

Krise der arabischen Staaten

In seinem Essay fragt der renommierte libanesische Journalist und Autor Hazem Saghieh, wie die Zukunft der arabischen Welt aussieht. Gibt es Auswege aus einer existentiell bedrohlichen Krisenhaftigkeit? 

„Vorbei mit der Höflichkeit“ – Aus: Kattan: … mit zur Sonne blickenden Augen – 978-3-86575-091-4

Ein Beitrag auf quantara.de