Den Schmerz der Anderen begreifen II

„In seiner Rezension des Buches „Der Schmerz der Anderen“ von Charlotte Wiedemann äußerte Micha Brumlik die Hoffnung, es „könne .. gelingen, die festgefahrenen Fronten in der Diskussion über das Verhältnis von kolonialen Gräueltaten und nationalsozialistischem Judenmord und die Singularität der Shoah wieder aufzulockern“.

Diese Hoffnung hat sich nicht er füllt.

Seit das Goethe-Institut in Tel Aviv in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung in Tel Aviv am 9. November eine Veranstaltung mit der Autorin unter der Überschrift „Holocaust, Nakba und deutsche Erinnerungskultur“ ankündigte, gehen die Wellen hoch. (Vergleiche unser Post vom 9. November). Die Rede ist von einer Revision des deutschen Geschichtsbildes, von einer Diffamierung Israels.

Daß es keineswegs um einen Vergleich des Holocaust mit der Nakba geht, wie Amos Goldberg von der Hebräischen Universität in Jerusalem erläutert, spielt offensichtlich in der in der Zwischenzeit polemisch aufgeladenen Debatte keine Rolle mehr.

Das Goethe-Institut hat in der Zwischenzeit die Veranstaltung auf das unverfängliche Datum des 13. November verlegt.

Hier der Link zum Artikel in der taz.

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