Sonntag, 6. Dezember 2020
Weltkriegsgefahren entgegentreten – Wandel zum Frieden einleiten! – Keine neuen Atombomber – alle Nuklearwaffen abrüsten – Killerdrohnen verhindern und Rüstungsexporte verbieten – Abrüstung und Konversion für Klimaschutz, Gesundheit und soziale Wohlfahrt!
Auch der 27. Friedensratschlag findet aufgrund der Corona-Situation dieses Jahr digital statt. – Anmeldung und Einwahldaten finden sich unter https://www.friedensratschlag-digital.de. Die Ausstrahlung erfolgt am 6. Dezember in einer Kombination über YouTube-Videostream und Zoom-Konferenzen. Die Veranstaltungsteilnahme ist frei.
Veranstaltet von:
Bundesausschussß Friedensratschlag, Kasseler Friedensforum, den Fachgebieten Didaktik der politischen Bildung sowie Politik und Globalisierung an der Universität Kassel. Mit freundlicher Unterstützung vom Offenen Kanal Kassel.
Die Einführung des Friedensratschlages lautet:
„In diesem Jahr ist der Ratschlag besonders wichtig. Kurz nach den Wahlen in den USA und im Vorfeld der Bundestagswahl stehen wichtige Entscheidungen an, die unser Leben, ja das Überleben bestimmen. Der NEW START-Vertrag zwischen den USA und Russland, der die strategischen Nuklearwaffen begrenzt und gegenseitig kontrolliert, droht am 5. Februar 2021 auszulaufen –ein neues atomares Wettrüsten wäre die Folge. CDU/CSU und FDP wollen auf Jahrzehnte hinaus die deutsche Luftwaffe mit 30 Atombombern sowie 15 sie begleitende Kampfjets aus den USA erneuern, um damit US-Atombomben präzise gegen unterirdisch verbunkerte Ziele in Russland lenken zu können. Das erhöht nicht nur die Spannungen in Europa, sondern die Gefahr eines Atomkriegs. Da die Entscheidung darüber erst nach der Bundestagswahl 2021 fällt, muss das von uns zu dem Thema des Wahlkampfs gemacht werden. Außerdem droht die Einführung von Killerdrohnen für die Bundeswehr, erhöhen NATO-Kriegsmanöver und der Ausbau von Stützpunkten entlang der Westgrenzen Russlands die Spannungen und der Rüstungshaushalt steigt selbst in Zeiten von Corona kräftig an. Geht es nach Kramp-Karrenbauer droht Anfang der 30er Jahre seine Verdopplung auf 100 Milliarden Euro jährlich. Die Milliarden müssen dagegen in eine gute Gesundheitsversorgung, öffentliche Daseinsvorsorge und den Umweltschutz investiert werden. Rüstungskonversion und eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft unter Mitwirkung der Beschäftigten stehen auf der Tagesordnung. Die globale Krise zeigt: Wir brauchen nicht mehr Konkurrenz und nationalen Egoismus, sondern internationale Solidarität! Es ist höchste Zeit, unsere Kräfte gegen den Rüstungswahnsinn und für die Verbesserungen der Lebensbedingungen zu bündeln. Wir laden Mitstreiter*innen, Bündnispartner*innen und neue Interessierte zur Verständigung ein, wie wir die vielfältigen sozialen Bewegungen und das Eintreten für den Frieden zusammenbringen und stärken können.“