
Im Livestream: 22. April 2021 – 19.00 Uhr – Jüdisches Museum Berlin
Im Judentum wird Essen als eine Gottesgabe angesehen, daher soll ein religiöser Jude vor der Mahlzeit eine Danksagung, einen Segen, aussprechen. Nicht alle Lebensmittel sind jedoch nach jüdischer Auffassung zum Verzehr bestimmt. Bestimmte Tiere und Pflanzen sind verboten, es gibt Regelungen für Fasten- und Festzeiten und für die Vermischung von Speisen.
Nicht nur im Judentum gibt es jedoch solche Vorschriften, sie sind allgegenwärtig. Welche theologischen und anderen Erklärungen gibt es für die Existenz der Speisevorschriften im Judentum und in anderen Religionen? Und ist koscheres Essen tatsächlich gesünder als Essen, das nicht koscher ist?
In der dialogischen Vortragsreihe werden die jüdischen Speisegebote mit Speisevorschriften anderer Weltreligionen (Christentum, Hinduismus, Islam) in Beziehung gesetzt und mit Forschungsansätzen aus der Anthropologie, Ethnologie und der Ernährungssoziologie gedeutet. Zu jeder Sitzung sind ein*e Judaist*in sowie ein*e Wissenschaftler*in einer anderen Disziplin eingeladen, die das Thema aus ihrer jeweiligen Perspektive beleuchten.
Es diskutieren Kikuko Kashiwagi-Wetzel und David Kraemer
Diese Veranstaltung findet als Livestream auf dem YouTube-Kanal des Jüdischen Museums Berlin statt. Fragen können Sie während der Veranstaltung über Pfeil Slido stellen, Code #061904.