Unter der Rubrik The Blog der Times of Israel (ToI) reflektiert Meredith Rothbart, (co-founder and CEO of Amal-Tikva, a Jerusalem-based organization creating the infrastructure needed for peacebuilding to become a professional field capable of achieving lasting, scalable social change within and across Israeli and Palestinian societies) über die Perspektiven der Friedensarbeit.
What’s new? Even as a fragile ceasefire holds, Lebanon is grappling with questions raised by the devastating 2023-2024 Israel-Hizbollah war. These include how hard Hizbollah’s opponents will press the weakened group to disarm, as the truce requires, and whether intracommunal tensions provoked by the displacement crisis will subside or flare again.
Why does it matter? Lebanon has just emerged from two years with no president and only a caretaker government. The new leadership faces enormous economic challenges, including post-war reconstruction, and can ill afford a return to either political paralysis or domestic strife.
What should be done? The country’s competing camps should move carefully and gradually rather than risk confrontation over Hizbollah’s disarmament. Foreign countries should no longer meddle in this debate. Instead, they can bolster Lebanon’s stability by financially supporting the cash-strapped army and organisations serving the tens of thousands who remain displaced.
Aus dem Mailing der Rosa-Luxemburg-Stiftung Israel,
Am 24. und 25. November 2024 versammelte sich eine Gruppe diverser Akteur:innen – palästinensische und jüdische Staatsbürger:innen Israels, politische und soziale Aktivist:innen, die tief in ihren jeweiligen Communities verwurzelt sind – in den Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv.
Diese Aktivist:innen sind langjährige Partner:innen für das Israel-Büro der RLS vor Ort und wir unterstützen sie daher in ihrem Engagement für politische, wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeit für alle Menschen in Israel. Seit dem 7. Oktober 2023 sehen sie sich mit noch existenzielleren Bedingungen als zuvor konfrontiert, weshalb ihre Arbeit auch wichtiger ist als je zuvor. Wir baten sie daher, vor der Kamera eine Reihe von Fragen zu ihren Erfahrungen und Reflexionen der vergangenen knapp 14 Monate zu beantworten, und dokumentierten in diesem Film ihre bewegenden und inspirierenden Antworten für das deutschsprachige Publikum.
Dieses Projekt entstand aus dem Wunsch unserer Mitarbeiter:innen, Raum für persönlich-politische Geschichten zu schaffen, die oft ungehört bleiben. Es vereint authentische Zeugnisse von Trauer, Kampf, aber auch Hoffnung und unerschütterlicher Stärke von Menschen, die seit fast eineinhalb Jahren im Krieg leben und dennoch weiterhin sprechen, handeln und auf eine bessere Zukunft hoffen.
Wir sind dankbar für ihre Bereitschaft, ihre Geschichten mit uns und dem interessierten Publikum zu teilen. Sie geben persönliche Einblicke und bieten zugleich umfassendere politischen Reflexionen über die aktuelle unhaltbare Situation. Nicht zuletzt dokumentieren wir mit diesem Film, dass es weiterhin diejenigen progressiven Stimmen in Israel gibt, die Solidarität und die Unterstützung der internationalen Linken benötigen, heute mehr denn je.
Prof. Hannah Pollin-Galay, Tel Aviv University – Zoom 3. März 2024 – Details
2025 Annual Naomi Prawer Kadar Memorial Lecture
Esteemed scholar Hannah Pollin-Galay explores how the Yiddish language evolved in Nazi ghettos and camps, gaining roughly 3,000 new words. Examining the works of K. Tzetnik and Chava Rosenfarb, this talk considers how these writers transformed „Khurbn Yiddish“ into powerful expressions of horror, resilience, and artistic memory.
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The Yiddish language drastically changed in the ghettos and camps of Nazi Europe. By one estimate, roughly 3,000 new words and phrases were added to the language. Many of these neologisms were of a vulgar nature, relating to topics like theft and sex work. While some people found these new words embarrassing, unseemly and just plain ugly, others attempted to uplift them and transform them into art. Among the writers that incorporated Khurbn Yiddish (Yiddish of the Holocaust), into their postwar poetry and prose, the authors K. Tzetnik and Chava Rosenfarb stand out. Each extracted and presented the aesthetic potential of Khurbn Yiddish words in different ways. K. Tzetnik emphasized the horrifying, bizarre side of Khurbn Yiddish words, molding them into an expressionistic scream. Rosenfarb, by contrast, shined a light onto the small acts of resilience contained within Khurbn Yiddish words, memories of self-expression and communication against the odds. Her ghetto terms become beautiful in the way they invite readers into scenes of everyday life under Nazi rule, moments from the margins of history that are rarely considered worthy of notice. The two authors also clash on the topic of female sexuality—and the ways that words relate to the body.
Hannah Pollin-Galay is Associate Professor in the Department of Literature at Tel Aviv University, where she is also Head of theJona Goldrich Institute for Yiddish Language, Literature and Culture. Pollin-Galay researches and teaches primarily in the fields of Yiddish literature and Holocaust Studies, and has recently begun to foray into the field of ecocriticism. Her first book,Ecologies of Witnessing: Language, Place and Holocaust Testimony came out with Yale University Press in 2018 and her second,Occupied Words: What the Holocaust Did to Yiddish (U Penn Press, 2024) asks how the Holocaust changed the Yiddish language. She is currently working on a project exploring the fraught connections between Jews and non-human nature, across time and space. In addition to being a 2024-2025 Senior Scholar at the Fortunoff Archive for Holocaust Testimony at Yale University, Pollin-Galay is also a Yiddish Book Center Translation Fellow, where she is translating Yiddish ecopoetry from the Holocaust.
Anton Goodman am 27. Februar 2025 – 18.00 Uhr in Berlinzu Gast
Der jüdisch-orthodoxe Israeli Anton Goodman ist am 27.02.2025 zu Gast in Berlin. Zeit: 18.30 bis 20 Uhr. Ort: Berliner Missionswerk, Georgenkirchstraße 69/70, im Knaksaal (2. Stock).
Wir lesen und hören aktuell in Nachrichten und sozialen Medien viel über die Situation in Israel und Palästina. Am 27. Februar 2025 haben Sie die Möglichkeit, in Berlin mit Anton Goodman über die aktuelle Entwicklung und die Stimmung im Nahen Osten ins Gespräch zu kommen.
Anton Goodman ist jüdisch-orthodoxer Israeli. Er ist bei der Organisation „Rabbis for Human Rights“ zuständig für Partnerschaften. Aktuell ist er regelmäßig in der Westbank, wo die Rabbis for Human Rights Präsenz zeigen und Palästinenser:innen begleiten. So begegnen sie der zunehmenden Siedlergewalt. Goodman ist verantwortlich für die Planting Justice-Kampagne, bei der in Kooperation mit palästinensischen Gemeinden, die von Gewalt und militärischen Restriktionen bedroht sind, über 1.000 Olivenbäume gepflanzt werden.
Die Veranstaltung ist auf englisch mit deutscher Übersetzung.
Zeit: 27. Februar 2025, 18.30 bis 20 Uhr Ort: Berliner Missionswerk, Georgenkirchstraße 69/70, im Knaksaal (2. Stock)
Von der Beweisführung bis zur Strafverfolgung: Hamburgische Bürgerschaft beauftragt Untersuchungskommission aus vier Hochschulen mit wissenschaftlicher Aufarbeitung der NSU-Terrortat von 2001.
„Spezifische Organisationskulturen bei Polizei und Verfassungsschutz können zu stereotypen Vorstellungen von Tatverdächtigen führen“, sagt Professorin Dr. Daniela Hunold. Die Expertin für Polizeisoziologie von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) ist Mitglied eines Forschungsteams, das im Auftrag der Hamburgischen Bürgerschaft die Geschehnisse und Ermittlungen rund um den Mord an Süleyman Taşköprü am 27. Juni 2001 in Hamburg untersucht. Die Ergebnisse werden in einem unabhängigen, umfassenden Gutachten zusammengefaßt.
Die Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zählen zu den erschreckendsten Terroranschlägen in der jüngeren deutschen Geschichte. Ihr Entstehungskontext konnte nie vollständig aufgeklärt werden. Auch nach bislang 15 politischen Untersuchungsausschüssen und dem Abschluß des „NSU-Strafverfahrens“ sind noch viele Fragen offen.
Systematische Ursachen und gesellschaftliche Wechselwirkung im Fokus Im Zentrum des Forschungsprojekts steht die Untersuchung der systemischen Aspekte, die zum Versagen bei der Aufklärung und Strafverfolgung des Mordes führten. Besonders im Blick sind dabei die Wechselwirkungen zwischen behördlichem Handeln und den spezifischen gesellschaftlichen, sicherheitspolitischen Bedingungen in Hamburg zur Tatzeit. „Staatliche Behörden agieren niemals im luftleeren Raum“, so Professorin Dr. Daniela Hunold. „Wir wollen untersuchen, wie das öffentliche Meinungsklima und sicherheitspolitische Programmatiken die Ermittlungsarbeit beeinflußten und zu Pfadabhängigkeiten führten.“ Die breite Unterstützung durch die Hamburger Bürgerschaft sowie den beteiligten Behörden und die besondere Interdisziplinarität des Projektteams seien hervorragende Voraussetzung für eine gelungene wissenschaftliche Aufarbeitung des NSU-Mordes in Hamburg, stellt die Berliner Polizeiforscherin heraus.
Interdisziplinarität als Erfolgsfaktor der Forschung Die Professorinnen Dr. Daniela Hunold (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin), Dr. Constantin Goschler (Ruhr-Universität Bochum), Dr. Charlotte Schmitt-Leonardy (Universität Bielefeld) und Dr. Wolfgang Seibel (Universität Konstanz) werden im Rahmen einer interdisziplinären Untersuchung den komplexen Ursachen und Folgen des organisatorischen wie gesellschaftlichen Versagens bei der Aufklärung und Strafverfolgung des Hamburger NSU-Mords nachgehen. Im Fokus stehen vor allem die systemischen Aspekte, die zu den folgenreichen Terroranschlägen führten. Zugleich untersuchen die Wissenschaftlerinnen Wechselwirkungen und Resonanzen der Ermittlungen mit der Hamburger Stadtgesellschaft. Sie nehmen dafür auch die Zeit vor dem eigentlichen Mordfall in den Blick, um die Entstehung von Wahrnehmungs- und Handlungsmustern im Umgang mit rechter Gewalt analysieren zu können. Das Spannungsfeld von Rassismus und systemischen Dynamiken wird in die Analyse eingeschlossen. Die Forschenden erhalten vollumfängliche Akteneinsicht in die Unterlagen von Polizei, Staatsschutz und Justiz und werden im Rahmen von Interviews die Aussagen von Zeug:innen und professionellen Verfahrensbeteiligten in ihre wissenschaftliche Aufarbeitung einbeziehen.
NSU-Mord in Hamburg: Ein interdisziplinäres Forschungsteam untersucht Ermittlungsfehler und systemische Ursachen: (v.l.n.r.): Prof. Dr. Wolfgang Seibel, Prof. Dr. Charlotte Schmitt-Leonardy, Prof. Dr. Daniela Hunold, Prof. Dr. Constantin Goschler Photo: Michael Zapf / Hamburgische Bürgerschaft/Michael Zapf – https://idw-online.de/de/news847691
Said Nesar Hashemi, Hamza Kenan Kurtović, Ferhat Unvar, Sedat Gürbüz, Fatih Saraçoğlu, Gökhan Gültekin, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz und Kaloyan Velkov.
Das sind die Namen der neun Menschen, die der Attentäter von Hanau aus rassistischen Motiven getötet hat. Es sind die Namen der jungen Menschen deren Tod Menschen weit über Hanau hinaus bewegt.
Diese Namen sollen den Namen des Attentäters überschatten. Aus diesem Grund werden in den sozialen Medien die Namen und Fotos der Ermordeten geteilt.
Schon am Morgen nach dem rechtsterroristischen Anschlag posteten die ersten Hanauer:innen bei Facebook und Instagram Photos der Frau und der acht Männer, die in der Nacht ermordet worden waren.